Text: Judith Begiebing | Sparring: Leon Cassian Hammer | Korrektorat: Selina Eckhardt | Stimme: Friederike Niermann |
✔️
Im Sprint
- Das Bobath-Konzept ist ein auf theoretischen Annahmen der Begründer beruhender neurorehabilitativer Therapieansatz, dessen zentraler Bestandteil die Fazilitation “normaler Bewegung” darstellt
- Dem Bobath-Konzept liegt keine einheitliche Definition zugrunde, weshalb es unterschiedlich praktiziert und gelehrt wird
- Die Evidenz zur Anwendung des Bobath-Konzepts bei Kindern ist äußerst limitiert, wird aber überwiegend als nicht wirksam eingestuft
A. Beschreibung des Bobath-Konzepts
Das Bobath-Konzept, auch als Neurodevelopmental Treatment bezeichnet, wurde in den 1950er-Jahren von Berta und Karel Bobath entwickelt und ist seither einer der meist verwendeten neurorehabilitativen Therapieansätze sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen.
Laut Definition handelt es sich bei dem Konzept um einen problemlösenden Ansatz für das Assessment und die Behandlung von Individuen, die aufgrund einer Schädigung des zentralen Nervensystems an Funktions-, Bewegungs- oder Muskeltonusstörungen leiden. Patienten jeden Alters und jeglichen Grades an körperlicher Behinderung sollen damit behandelt werden können. Die Interventionen werden als komplex, multidimensional, antwortbasiert und reflektorisch beschrieben. Es wird betont, dass das Bobath-Konzept ein Rahmenwerk für die Behandlung bietet, allerdings keine spezifische Methode oder Technik darstellt.
Das Bobath-Konzept basiert auf rein theoretischen Annahmen und klinischen Beobachtungen der beiden Begründer.
Nur mit dem kostenlosen Open Campus Zugang verfügbar
Schreib dich jetzt ein, um den Inhalt zu lesen und Zugang zu weiteren Open Campus-Inhalten zu erhalten.
Jetzt einschreiben
Du hast bereits einen Account? Einloggen