Text: Judith Begiebing | Sparring: Leon Cassian Hammer | Korrektorat: Selina Eckhardt | Stimme: Friederike Niermann |

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Im Sprint

- Die Schroth-Therapie ist eine dreidimensionale Skoliosetherapie, die aufbauend auf den fünf Prinzipien axiale Drehung, Deflexion (Entkrümmung), Derotation (Entdrehung), wechslende Atmung und Stabilisierung eine Normalisierung der Wirbelsäulenkrümmung erreichen soll

- In mehreren systematischen Übersichtsarbeiten wurden positive Effekte von skoliosespezifischen Übungen bezüglich Cobb-Winkel und Progression bei jugendlichen Patientinnen mit Skoliose aufgezeigt

- Limitierte Evidenz zeigt mögliche positive Effekte der Schroth-Therapie im Prä-Post-Vergleich sowie im Vergleich mit anderen nicht-operativen Maßnahmen

A. Grundlegende Aspekte

In den 1920er-Jahren entwickelte Katharina Schroth die dreidimensionale Skoliosetherapie. Grundlage der Therapie ist die dreidimensionale Betrachtung der skoliotischen Verformung der Wirbelsäule und damit die Kombination lateraler, frontaler und transversaler Abweichungen von der physiologischen Wirbelsäulenkrümmung.

Die Behandlung wird an die individuelle Wirbelsäulenverformung der einzelnen Patientinnen angepasst. Mittels Dehnungen, Kräftigung und gelenkter Atmung in Gegenrichtung der abnormalen Krümmung soll eine Normalisierung der Wirbelsäulenkrümmung erreicht werden. Zur Verbesserung der Körperwahrnehmung und Unterstützung selbstständiger Haltungskorrekturen kommen mentale Bilder, externe Stimuli und Spiegel während der Therapie zur Anwendung. Die in der Therapie erlernte verbesserte Haltung soll im Anschluss bewusst beibehalten werden, um sie möglichst zur Gewohnheit im Alltag zu machen.

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